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Mehr Selbstvertrauen im Vorstellungsgespräch? So treten Sie sicher auf

Mehr Selbstvertrauen im Vorstellungsgespräch? So treten Sie sicher auf

Erfahren Sie, wie Sie mit gezielter Vorbereitung mit mehr Selbstvertrauen im Vorstellungsgespräch auftreten und sich von Ihrer besten Seite zeigen.

  1. Haben Sie jemals in einem Bewerbungsgespräch gezweifelt, ob Sie den Erwartungen des zukünftigen Arbeitgebers gerecht werden? Wenn ja, sind Sie nicht allein.

    In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie durch mehr Selbstvertrauen im Vorstellungsgespräch souveräner auftreten.

    Lernen Sie, wie Sie Ihren eigenen Wert erkennen, Ihre Stärken realistisch einschätzen und sich mit einem gestärkten Selbstwahrnehmung auf den nächsten Austausch vorbereiten.

  2. Diese drei Begriffe sind zwar eng miteinander verbunden, sollten allerdings nicht synonym verwendet werden. Sie stehen für verschiedene Konzepte. Merken Sie sich die folgenden Unterschiede:

    Selbstvertrauen

    Dieser Ausdruck bezieht sich auf Ihr Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten sowie das Gelingen von spezifischen Aufgaben. Hinter dem Begriff verbirgt sich die Überzeugung, dass Sie schwierige Situationen und Herausforderungen meistern können.

    Selbstsicherheit

    Der Begriff beschreibt die Sicherheit, die Sie im Auftreten gegenüber anderen Personen und zwischenmenschlichen Beziehungen zeigen. Selbstsicherheit setzt unter anderem Selbstbewusstsein und den zuvor erklärten Ausdruck voraus.

    Selbstbewusstsein

    Dieses Konzept bildet die Basis für die anderen beiden Begriffe. Dabei handelt es sich um das grundsätzliche Bewusstsein über die eigene Person und das eigene Sein. Als selbstbewusster Mensch kennen Sie Ihre Stärken, Schwächen, Bedürfnisse und stehen dazu. Es entsteht durch Selbstreflexion und Selbstannahme.

  3. In einem Vorstellungsgespräch spielt dieses Konzept eine entscheidende Rolle. Es zeigt Ihrem Gegenüber und zukünftigen Arbeitgeber, dass Sie von Ihren eigenen Fähigkeiten überzeugt sind. 

    Außerdem vertrauen Sie darauf, dass Sie die Anforderungen der Position erfüllen. Diese Haltung strahlen Sie dem Personaler oder der Führungskraft gegenüber aus und können so indirekt von sich überzeugen.

    Sie signalisieren Ihrem potenziellen Arbeitgeber mit dieser Haltung, dass Sie

    • offen und ehrlich über Ihre Stärken und Schwächen sprechen.

    • konstruktive Kritik annehmen und daraus lernen.

    • selbstsicher und professionell auftreten.

    • teamfähig sind und effektiv mit anderen zusammenarbeiten können.

    • bereit sind, sich weiterzuentwickeln und Herausforderungen anzunehmen.

    Oder anders gesagt: Sie vermitteln Ihrem Gegenüber den Eindruck, dass Sie motiviert, lernbereit und für die Stelle geeignet sind. Diese Ausstrahlung kann ebenfalls Ihre Chancen erhöhen, diesen Job zu bekommen.

  4. Vielleicht kennen Sie auch Ihre innere Stimme, die Ihnen negative Botschaften wie “Andere können mehr als ich!” vermitteln? In diesem Fall fehlt Ihnen Vertrauen, weil sich Ihr innerer Kritiker häufig zu Wort meldet.

    Die zuvor genannten Gedanken führen dazu, dass Sie sich selbst im Weg stehen. Ihr Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten und in die eigene Person sinkt. Versuchen Sie, in solchen Fällen positiv zu denken.

    Es ist wichtig, dass Sie gegen diese negative Einstellung arbeiten und entgegenwirken. Dafür müssen Sie Ihrem inneren Kritiker Grenzen setzen. Nur so können Sie selbstbewusst in den nächsten Austausch gehen.

    Weitere Gründe für Ihr negatives Selbstbild

    Neben dem inneren Kritiker gibt es weitere Auslöser für fehlendes Vertrauen in sich selbst:

    • Wenn Sie dazu neigen, Misserfolge ausschließlich auf die eigenen Fähigkeiten und weniger auf externe Faktoren zurückzuführen, kann dies Ihr Vertrauen untergraben.

    • Wenn Sie sehr selbstkritisch sind und die eigenen Fehler sowie Schwächen betonen, anstatt Ihre Stärken zu sehen, sabotieren Sie sich selbst.

    • Haben Sie davor Angst, Fehler zu machen? Dann halten Sie sich vielleicht davon ab, Herausforderungen anzunehmen und neue Dinge auszuprobieren. Auch das kann Sie langfristig schwächen.

    • Wenn Sie Ihre eigenen Unzulänglichkeiten nicht akzeptieren können, fällt es Ihnen wahrscheinlich schwer, dauerhaft sich selbst zu vertrauen.

    Fehlendes Vertrauen in sich selbst kann also mit einer negativen Selbstwahrnehmung, Perfektionismus, Angst vor Fehlern und belastenden Erfahrungen zusammenhängen.

  5. Sie treten vor allem souveräner bei einem Interview für einen Job auf, wenn Sie von Ihrem Tun überzeugt sind. Darüber hinaus profitieren Sie auch von den folgenden Aspekten, wenn Sie viel Vertrauen in sich selbst haben:

    Sie haben eine bessere Verhandlungsposition

    Ein positives Selbstbild ermöglicht es Ihnen, überzeugender aufzutreten und Zugeständnisse zu vermeiden, die vielleicht zu einer längeren Probezeit, niedrigerem Gehalt oder befristeten Verträgen führen könnten.

    Sie meistern stressige Situationen

    Wenn Ihnen kritische Fragen gestellt werden, bleiben Sie ruhig und sachlich – die Nervosität merkt man Ihnen nicht an. Auf diese Weise können Sie sich und Ihre Kompetenzen glaubhafter präsentieren.

    Sie verfügen über eine positive(re) Ausstrahlung

    Wenn Sie sich selbst vertrauen, strahlen Sie positive Energie aus. Sie vermitteln Ihrem Gesprächspartner, einem Personaler oder einer Führungskraft, dass Sie der Herausforderung, die eine Stelle mit sich bringt, gewachsen sind.

    Mit einer gründlichen Vorbereitung können Sie ebenfalls Ihr Vertrauen steigern und Ihrem nächsten Jobinterview entspannter entgegensehen.

  6. Die folgenden Schritte können Ihnen dabei helfen, sich besser mit Ihrer inneren kritischen Stimme auseinanderzusetzen:

    1. Erkennen Sie Ihren eigenen Kritiker: Achten Sie auf die kritische Stimme, die Ihnen Ihre Fehler vorhält. Beobachten Sie diese Gedanken zunächst bewusst ohne Bewertung.

    2. Verstehen Sie die Herkunft: Denken Sie darüber nach, woher die negativen Botschaften stammen und erkennen Sie, dass sie meist aus früheren Erfahrungen resultieren.

    3. Sprechen Sie mit ihm: Fragen Sie ihn nach seinen Sorgen und der Absicht, die hinter seinen Kommentaren steckt. Er hat oft eine positive Intention, kommuniziert diese jedoch ungeschickt.

    4. Überzeugen Sie Ihren Kritiker: Erinnern Sie sich an frühere Erfolge, um Ihrem inneren Kritiker zu zeigen, dass Sie Herausforderungen meistern können.

    5. Stoppen Sie ihn: Setzen Sie ihm Grenzen. Vor allem dann, wenn er während des Vorstellungsgesprächs stört. Fokussieren Sie sich auf Ihre Fähigkeiten.

    6. Trennen Sie Ihre Person von Ihrer Leistung: Ihr Selbstwert ist unabhängig von Ihrer Leistung. Nach dem Gespräch können Sie in Ruhe analysieren, was gut lief und was Sie verbessern möchten – jedoch nicht währenddessen.

    7. Machen Sie sich Notizen: Notieren Sie sich täglich oder wöchentlich Ihre Erfolge und Fortschritte, um sich bewusst zu machen, was Sie alles können und was Sie besonders macht.

  7. Die zuvor genannten Schritte helfen Ihnen, sich vor dem Bewerbungsprozess mit Ihrem inneren Kritiker auseinanderzusetzen und mit diesem besser umzugehen. Doch was können Sie im Vorstellungsgespräch mit Ihrem Gegenüber tun, um mit größerem Vertrauen in sich selbst aufzutreten?

    1. Tipp: Recherchieren Sie bei der Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch gründlich. Was sollten Sie über das Unternehmen wissen? Welche Anforderungen werden an die Stelle gestellt? Bereiten Sie sich auf typische Fragen vor und denken Sie sich relevante Rückfragen aus.

    2. Tipp: Welche Ziele verfolgen Sie beim Vorstellungsgespräch mit dem zukünftigen Arbeitgeber? Setzen Sie sich vorab verschiedene Zielsetzungen für eine neue Stelle und überprüfen Sie im Gespräch, ob diese mit dem Job übereinstimmen. Mit klaren Vorstellungen und Wünschen gewinnen Sie sofort eine souveräne Haltung.

    3. Tipp: Nehmen Sie sich auch die Zeit, sich mit Ihren früheren Fehlern auseinanderzusetzen. Analysieren Sie, was Sie unsicher macht. Arbeiten Sie an der Ursache, um gestärkt und selbstbewusster aufzutreten.

    4. Tipp: Planen Sie genügend Zeitpuffer für die Anreise ein. Informieren Sie sich vorab über den Weg zum Ort, an dem der Austausch stattfindet. Pünktlichkeit macht Sie entspannter und wirkt positiv auf Ihr Vertrauen. Wenn bei der Anfahrt alles gut läuft, wird das Treffen auch gut verlaufen.

    5. Tipp: Wer bei der Begrüßung freundlich lächelt, den Augenkontakt hält und die Namen des Gegenübers wiederholt, wirkt automatisch souverän und selbstbewusst. Auch in dieser Situation wird man Ihnen die Nervosität nicht anmerken.

    6. Tipp: Wenn Sie langsam und deutlich sprechen, senken Sie automatisch Ihre Stimme und wirken so selbstsicherer. Mit rhetorischen Pausen strahlen Sie Ruhe und Gelassenheit aus. Die Atmung tief in den Bauch hilft Ihnen dabei, Ihre Nerven zu beruhigen und Ihre Stimme ruhig klingen zu lassen.

    8. Tipp: Um Souveränität und Sicherheit auszustrahlen, kann es auch helfen, wenn Sie aufrecht(er) sitzen oder stehen. Sogenannte Power-Posen vor dem Interview stärken zusätzlich Ihr Vertrauen in sich selbst.

    9. Tipp: Behalten Sie bis zum Schluss eine aufrechte Haltung und Körperspannung während des ganzen Vorstellungsgesprächs bei. Ein freundlicher und selbstbewusster Abschied und Ihre klare Körpersprache hinterlassen bei Ihrem Gesprächspartner einen positiven Eindruck.

  8. Diese Haltung ermöglicht es Ihnen, Ihre Kompetenzen überzeugend darzustellen und auch in kritischen Situationen gelassen zu bleiben. Mit mehr gestärkten Selbstwahrnehmung strahlen Sie eine positive Energie aus und treten entsprechend selbstbewusster auf. 

    Durch gezielte Vorbereitung, Selbstreflexion und konstruktiven Umgang mit Ihrem inneren Kritiker können Sie im Vorstellungsgespräch authentisch und souverän auftreten. Nutzen Sie jeden Gespräch als Gelegenheit, zu zeigen, wer Sie wirklich sind

  9. Stressfragen im Vorstellungsgespräch können irritieren und dazu verleiten, unüberlegt zu antworten. Wenn Sie Stressfragen erkennen und besonnen reagieren, haben Sie eine gute Chance, beim potenziellen Arbeitgeber einen souveränen Eindruck zu hinterlassen.

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